Egal ob „Vorsprung durch Technik“, „One Step Ahead“ oder „Ingenuity for Life“. Hinter all diesen bekannt klingenden Werbeslogans stehen Unternehmen, die vor allem durch Entwicklung und Innovation in ihrem Bereich der Industrie Vorreiter sind. Laufend werden neue Produkte und Technologien entwickelt, um den hohen Anforderungen der Zeit gerecht zu werden. Im Fokus stehen dabei vor allem neue Antriebskonzepte, regenerative Energiegewinnung, die Optimierung bestehender Fertigungsprozesse hinsichtlich C02- & Energiebilanz, sowie der Leichtbau. Aber auch diese Weltmarktführer haben neben ihren eigenen Entwicklungsabteilungen stetigen Bedarf an innovativen und verlässlichen Entwicklungs – und Produktionspartnern aus anderen industriellen Bereichen, um die eigenen Vorhaben bestmöglich vorantreiben und weiter an der Spitze stehen zu können.
Im Werkstoffsektor gilt Kunststoff als universell einsetzbares Material und spielt daher in den unterschiedlichsten Bereichen eine große Rolle. Gewichtsreduktion, Kostenersparnis und langfristige Beständigkeit sind bei Neuentwicklungen oder Prozessoptimierungen ohne Komponenten aus bestimmten Kunststoffen nur noch schwer zu realisieren. Die Entwicklungsarbeit, Konstruktion und schlussendlich die Produktion der Teile wird dabei häufig an unterschiedliche Lieferanten vergeben. Dies ist jedoch nicht immer die beste Lösung für ein Entwicklungsprojekt. Im Gegensatz dazu kann in etwa die Gesamtbeauftragung eines einzigen Entwicklungs- und Produktionspartners (One Stop Shop-Anbieter) eine Menge Vorteile mit sich bringen. Erfahren Sie in diesem Beitrag anhand einer kompakten Gegenüberstellung, wie Sie durch die Beauftragung von One Stop Shop-Anbietern profitieren und damit ein erfolgreiches Projekt abwickeln können.
Inhaltsverzeichnis
- Projektplanung als Basis für eine erfolgreiche Projektabwicklung
- One Stop Shop oder Losvergabe? Welche Variante passt zu Ihrem Projekt?
- Fazit
Projektplanung als Basis für eine erfolg-reiche Projektabwicklung
Die Phase von der Idee bis zur Konstruktion von Bauteilen ist die vermeintlich wichtigste im gesamten Projekt. Euphorische Ingenieure versuchen die Projektleitung von Ihrer Idee zu überzeugen, diese wiederum dämpfen jene Euphorie durch Budgetgrenzen und strikt getaktete Terminpläne. Wichtige Meilensteine müssen definiert und fixiert werden, um eine Basis für das gesamte Projekt zu schaffen. Der sogenannte „Rote Faden“ sollte dabei bereits in der Planung erkennbar sein. Ist dies soweit abgeschlossen, beginnt die Auftragsvergabe. Im Zuge dessen werden Lieferanten häufig die folgenden Fragen stellen, um die nötigen Informationen für die Angebotslegung zu erhalten.
- Wann ist die Markteinführung gewünscht bzw. wann sollte sie spätestens erfolgen?
- Welche Anforderungen müssen erfüllt werden?
- Welche unterschiedlichen Fertigungsverfahren können angewendet werden?
- Werden Prototypen oder Vorserienteile benötigt?
Mit dem Treffen dieser grundlegenden Entscheidungen können in den meisten Fällen bereits Lieferanten für die Entwicklung/Konstruktion, Prototypenfertigung sowie für die finale Serienproduktion beauftragt beziehungsweise frühzeitig ins Projekt mit einbezogen werden. Nun stellt sich aber die Frage, ob es zur Abwicklung der einzelnen Projektphasen mehrere Lieferanten braucht oder ob es von Vorteil ist, eine funktionierende Partnerschaft mit einem Komplettanbieter aufzubauen.
Abbildung 1: Die Entscheidung, ob One Stop Shop-Anbieter oder Losvergabe gehört ausführlich betrachtet und analysiert.
One Stop Shop oder Losvergabe? Welche Variante passt zu Ihrem Projekt?
Zum einen besteht die Möglichkeit, eine sogenannte Losvergabe anzustreben, bei welcher unterschiedliche Lieferanten einzelne Aufträge (Lose) erhalten und das Endprodukt somit mit mehreren Partnern realisiert wird. Verfügen Anbieter über ein dementsprechend breit aufgestelltes Leistungsportfolio gibt es auch die Option der Gesamtvergabe, wobei lediglich ein sogenannter One Stop Shop-Anbieter mit der gesamten Abwicklung beauftragt wird. Folgend werden die beiden Varianten gegenübergestellt, um die jeweiligen Chancen und Risiken zu eruieren.
Losvergabeprinzip:
Ein Lieferant A wird für die Entwicklung sowie die Konstruktion beauftragt. Der Lieferant B wird nach Abschluss der Konstruktion und anhand der CAD-Artikelmodelle zur Fertigung von Prototypen ausgewählt. Lieferant C bekommt den Zuschlag zur Fertigung der Serienteile nach Abschluss der Prototypenphase.
CHANCEN |
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RISIKEN |
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Gesamtvergabe an einen One-Stop-Shop-Lieferanten:
Lieferant A erhält die Gesamtbeauftragung für die Projektabwicklung der zuvor aufgeteilten Lose.
CHANCEN |
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RISIKEN |
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Vergleicht man nun die beiden Möglichkeiten und deren Vorteile sowie Risiken miteinander, kann man in der Regel eine aussagekräftige, individuell auf das jeweilige Projekt ausgerichtete Entscheidung treffen. Projekte sind einzigartig und unterschiedlich. Ein individuelle Betrachtung, Bewertung und Entscheidung macht somit absolut Sinn, um einen reibungslosen und erfolgreichen Projektablauf gewährleisten zu können.
Abbildung 2: Risiken und Chancen der beiden Varianten gehören gegenübergestellt und auf die Anforderungen des vorliegenden Entwicklungsvorhabens abgestimmt.
Fazit
Einen perfekten Produktionspartner zu finden ist bekanntlich schwerer als man denken möchte. Mehrere gute Lieferanten zu finden, um die Vorteile der Losvergabe nutzen zu können, scheint daher nahezu unmöglich. Wir bei Hintsteiner Group treten sowohl als Gesamt- als auch Teillieferant und Entwicklungspartner auf und bieten unseren Kunden immer mehrere Lösungen und Optionen an. Dank unserer breit gefächerten Technologie- und Materialvielfalt können wir Kunden in sämtlichen Bereichen der Kunststofftechnik unterschützen. Sei es die Entwicklung & Konstruktion von Bauteilen, die Herstellung von Prototypen oder die Fertigung von Serienbauteilen aus Kunststoff oder Faserverbundwerkstoffen!
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