Innovation schützt vor Korrosion: Hi2One

Hi2One-Schutzschichten halten härtesten Bedingungen stand. Lochfraß, Betonkorrosion oder abrasiver Verschleiß werden durch Hi2One (Polyurea) verhindert!
Autor:
Martin Hintsteiner
Veröffentlicht:
16. April 2024
January 5, 2024

Korrosion ist ein schwerwiegendes Problem in den Bereichen Bau und Industrie. Sie kann die Beschaffenheit des Substrats wesentlich gefährden und dabei hohe Instandhaltungskosten verursachen. Besonders Beton- und Metallstrukturen, welche Witterungen, Feuchtigkeit, oder Chemikalien ausgesetzt sind, neigen stark dazu zu korrodieren. Gerade bei Auffangbecken oder Klärbecken, wo aggressive Flüssigkeiten wie Klärschlamm, Säuren oder Fäkalien zu behandeln sind, ist die Gefahr extrem hoch. Reparaturen bzw. der Austausch von Komponenten die betroffen sind, verursachen Produktionsstillstände und dementsprechend hohe Kosten.

Hier kommt Hi2One zur Anwendung. Hi2One wurde speziell entwickelt, um hervorragenden Erosions-, Korrosions- und Abriebschutz sowie chemische Beständigkeit für Anwendungen wie Anlagen, Maschinen oder Fahrzeuge zu bieten, welche in sehr aggressiven Umgebungen betrieben werden. Das Verfahren ist eine kosteneffektive Lösung, um Ausfallzeiten von Anlagen und damit verbundene Kosten wesentlich zu reduzieren und erhöht gleichzeitig stark die Laufzeit von Komponenten.

Hi2One macht den Unterschied aus - Eigenschaften

Die Eigenschaften von Hi2One-Schichten (Polyurea) sind einzigartig und unvergleichbar im Gegensatz zu anderwärtigen Beschichtungen. Dies ist vor allem auf die extreme Langlebigkeit wie auch auf die unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten der Schichten zurückzuführen.

Herkömmlicherweise wurden Oberflächen aus Beton, Metallen oder sonstigen Werkstoffen mit Beschichtungssystemen versiegelt, welche auf Polyurethan oder Epoxiden basieren. Diese sind aber verhältnismäßig unflexibel bzw. nur wenig dehnbar und haben dadurch den Nachteil, dass bei Temperaturschwankungen (z.B. durch unterschiedliche Jahreszeiten) Risse und Poren in der Beschichtung entstehen können. Somit verliert der vorgesehene Schutz rasch seine Wirkung. Schleichend können dadurch aggressive Substanzen unter die Schutzschichten in die Substrate dringen und dadurch große Schäden verursachen.

Sonstige Eigenschaften:

  • Beständigkeit gegen Wasser und Feuchtigkeit
  • Sehr gute Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Säuren, Laugen und Chemikalien
  • Sehr gute Alterungsbeständigkeit
  • Hohe Zug- und Reißfestigkeitseigenschaften
  • Sehr gute Abrieb- und Schlagfestigkeit
  • Hoher Aufprallschutz

Abbildung 1: Verschleiß- und abriebfeste Oberflächen für Forstmulcher

Hi2One gewährleistet enorme Effizienz – Funktionsweise

Hi2One-Schichten basieren auf einem Zweikomponentensystem bei dem sich Isocyanat und aliphatische Amine im Zuge einer chemischen Reaktion vernetzen. Die Komponenten reagieren dabei sehr schnell zu Polyharnstoff und weisen in Verbindung eine sehr gute chemische Beständigkeit sowie eine hohe Elastizität und Reißfestigkeit auf. Aufgetragen schützen die Schichten vor eindringenden Medien bzw. Flüssigkeiten. Potentielle Schäden durch das Eindringen jener Materialien werden somit vermieden. Die vielseitige Beschichtung ist rissüberbrückend und schmiegt sich nahtlos an das zu beschichtende Substrat an. Durch sekundenschnelles Aushärten können selbst komplizierte Geometrien und vertikale Flächen problemlos abgedichtet werden.

Abbildung 2: Fertiggestellte Beschichtung nach Entfernung der Kaschier- und Abdeckfolien

Auftrag der Schutzbeschichtung

Bei Hi2One (Polyurea) wird der Polyharnstoff mittels Hochdruckanlagen bei einem Spritzdruck von ca. 150 bis 240 bar auf den zu beschichtenden Werkstoff aufgetragen. Die Materialtemperatur liegt dabei bei rund 60°C. Die aufgetragenen Schichten härten binnen weniger Sekunden aus, sind nach ca. 10 Minuten begehbar und nach 2 Stunden bereits witterungsunempfindlich.

Abbildung 3: Auftragen der Hi2One-Beschichtung mit ca. 200 bar und 60°C Materialtemperatur

Beschichtungsvorbereitung

Jeder gute Handwerker wird bestätigen, dass die Qualität der abgelieferten Arbeit in hohem Maße von der Vorbereitung abhängt. Die Vorbereitungen für eine Beschichtung mit Hi2One (Polyurea) hängen dabei vor allem von der Art (Beton, Holz, Metall, Glas, Kunststoff etc.) und dem Zustand des Untergrundes ab.

Abbildung 4: Bevor beispielsweise Beton beschichtet wird, ist ein spezieller Systemaufbau notwendig

Hi2One ist universell einsetzbar - Anwendungsgebiete

Hi2One-Beschichtungen haben im Vergleich zu herkömmlichen Lacken außergewöhnlich hohe Antikorrosionseigenschaften. Deswegen werden sie immer häufiger bei Beton- bzw. Stahlkonstruktionen eingesetzt.

Speziell industrielle Anwendungen müssen unter extremen Bedingungen funktionieren. Um gegen chemische Substanzen wie scharfe Reinigungsmittel oder aggressive Dämpfe standzuhalten, werden Oberflächen von Anlagen mit Hi2One versiegelt. Die Verbindung der Schutzschichten mit Stahl und Beton ist ohneweiters durchführbar und verhindert dadurch, wie zuvor erwähnt, das Eindringen bzw. die Unterspülung flüssiger Medien. Durch die gegebene Flexibilität und Elastizität der aufgetragenen Materialtypen wird trotz auftretender dynamischer Belastungen bzw. unterschiedlicher Ausdehnungen der Substrat-Werkstoff geschützt. Auch die Sanierung von bereits angegriffenen Betonbecken (Abwasserbecken, Klärbecken, ...) ist durch einen korrekten nachträglichen Auftrag möglich.

Weitere Anwendungsbeispiele:

  • Beschichtung von Rutschen und Trichtern
  • Allgemeine Auskleidungsanwendungen
  • LKW-Ladeflächen
  • Wasserkraftwerke
  • Kläranlagen und Klärbecken
  • Auffangbecken
  • Pumpstationen
  • Betonbeschichtung
  • Turbinen und Förderschnecken
  • Sonstige industrielle Anwendungen

Fazit

Hi2One kann sowohl auf horizontalen, als auch auf vertikalen Flächen appliziert werden. Der Auftrag kann dabei auf nahezu allen Materialien (Beton, Holz, Metall, uvm.) bzw. Oberflächen nahtlos geschehen. Bereits eine dünne Schutzschicht reicht aus, um Flächen 100% abzudichten, Korrosion zu vermeiden und die Lebensdauer dadurch deutlich zu verlängern!